Damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt, wollen wir uns an dieser Stelle kurz vorstellen, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Wir, dass sind meine Frau Janet, unser kleiner Sonnenschein Emil und ich, Robert. Ich habe gerade die goldenen 30 erreicht und bin als Wirtschaftingenieur tätig. Meine Frau ist 25c (oder doch d? ;) und arbeitet im Qualitätsmanagement. Emil ist gerade 2 Jährchen alt und bildet den Mittelpunkt in unserem Leben. Er arbeitet schwerpunktmäßig in der organisierten Chaos-Erzeugung und Wäscheproduktion, nebenbei aber auch als Feuerwehr- bzw. Baufahrzeug-Beobachter. Das ist alles in allem zwar nicht sehr gewinnbringend, aber eine angemessen Beschäftigung für ein Kleinkind. Genau genommen unterscheiden wir uns damit vom "durchschnittlichen deutschen Bauherrn" nur in wenigen Fakten.
Auch wenn wir beide eher aus ländlichen Regionen stammen, hat es uns vor knapp zehn Jahren in die Bundeshauptstadt nach Berlin verschlagen. Aus einem geplanten kurzen Abenteuer ist für uns nun unsere zweite Heimat geworden (Anmerkung am Rande: ich hätte hier gern ein passendes Bild von Berlin hinzugefügt, aber unser Fotoportfolio gibt keine vernünftige Aufnahe her... traurig ;). So haben wir uns im Laufe der Zeit durch die halbe Stadt "gewohnt".
Die erste Station: Berlin Weißensee
Wohnungsgröße: ca. 33 m2
Wohnungsmiete: ca. 350 € warm
Zeitraum: 9 Monate
Besondere Ausstattung: vierspurige Straße und Straßenbahn vor der Tür (in anderen Worten: gute Verkehrsanbindung), Kindergarten im Hinterhof (oder auch: familienfreundliches Umfeld)
Die zweite Station: Berlin Charlottenburg Nord
Wohnungsgröße: ca. 64 m2
Wohnungsmiete: ca. 600 € warm
Zeitraum: 72 Monate
Besondere Ausstattung: Autobahn 50 m entfernt (wieder gute Verkehrsanbindung), ressourcenschonende Außenwände (oder auch: gute Durchlüftung und Wärmetausch), wirklich tolle Nachbarn, die dann zu Freunden fürs Leben geworden sind
Die vorerst letzte Station: Berlin Adlershof
Wohnungsgröße: ca. 85 m2
Wohnungsmiete: ca. 1.200 € warm
Zeitraum: 36 Monate + X
Besondere Ausstattung: tja, was soll man da sagen, die Wohnung ist toll und hat alles was man sich so wünscht... nur eins ist sie nicht: günstig
Der aufmerksame Leser wird nun festgestellt haben, dass da im Laufe der Zeit eine Menge Geld in die Finanzierung der Nettokaltmiete fließt und nimmt man dann die Fakten Bauraumverknappung (was ein tolles Wort), Mietpreisexplosion, Baufinanzierungszinsminimum (noch so ein schönes Wort) und Antiurbanisierung dazu, wird jedem klar, dass es nur eine Lösung gibt... den Satz noch einmal zu lesen ;)
Aber jetz im Ernst: wenn man sich über die Laufe der Jahre zusammenrechnet, was an Geld einfach so auf den Konten der Vermieter landet, ohne dass man selbst einen finanziellen Mehrwert hat, und bedenkt wie viel Geld zukünftig noch dazu kommt, denkt man das erste mal ernsthaft über die eigenen vier Wände nach.
Genau das haben wir nun auch sehr intensiv getan und endlich den Enschluss gefasst "raus aus der Miete, rein ins eigene Heim".